Stiftungslösungen bewähren sich außerordentlich
gut und haben klare Vorteile gegenüber anderen Unternehmen. Zu diesem
Ergebnis kommt die von der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und
dem Institut für Demoskopie in Allensbach veröffentlichte Studie zu
Stiftungsunternehmen in Deutschland.
Befragt wurden rund 60 Top-Führungskräfte großer
Stiftungsunternehmen und unternehmensverbundener Stiftungen.
„Stiftungsunternehmen unterscheiden sich in ihren Governance
Strukturen teilweise erheblich von anderen Unternehmen. Bislang gibt
es kaum empirische Studien zu Stiftungsunternehmen und ihren
Besonderheiten. Diese Lücke soll mit der vorliegenden Studie
geschlossen werden“, so Dr. Arno Probst, Vorstand der BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.
Stiftungskonstrukt als Erfolgskonzept
Für rund dreiviertel der Top-Führungskräfte hat sich die
Stiftungskonstruktion für das Unternehmen voll und ganz bewährt. Aus
ihrer Sicht zählen zu den wichtigsten Vorteilen einer Stiftungslösung
vor allem der Schutz vor feindlichen Übernahmen und Zerschlagungen.
Darüberhinaus auch die Möglichkeit, durch eine hohe
Thesaurierungsrate ein solides finanzielles Fundament für das eigene
Unternehmen aufzubauen. Auch die Möglichkeit, langfristige Strategien
ohne kurzfristige Zwänge der Kapitalmärkte zu verfolgen wird von rund
der Hälfte der befragten Führungskräfte als großer Vorteil gesehen.
„Die Studie zeigt sehr klar, dass es für ein Unternehmen einen
erheblichen Unterschied macht, ob es in eine Stiftungslösung
überführt wird. Vor allem die langfristige Ausrichtung des
Stiftungskonstrukts, welches sich im Stiftungsunternehmen
wiederfindet, verdeutlicht die Motivation, die hinter dieser Lösung
steckt: dauerhafte Sicherung der Eigenständigkeit, Bündelung der
Unternehmensanteile und nicht zuletzt der gemeinnützige Zweck im
Sinne des Stifters“, kommentiert Prof. Dr. Renate Köcher,
Geschäftsführerin des Instituts für Demoskopie Allensbach.
Stiftungsunternehmen haben eine besondere Unternehmenskultur
Rund die Hälfte der Führungskräfte aus Stiftungsunternehmen gibt
an, dass ihr Unternehmen, weil es ein Stiftungsunternehmen ist,
anders geführt wird. Vor allem die langfristige Ausrichtung des
unternehmerischen Handelns und die weniger starke Fokussierung auf
eine ausschließliche Profitmaximierung werden als Unterschiede
wahrgenommen. 59% der Befragten beschreiben zudem ihre
Unternehmenskultur als besonders. Neben der hohen Identifikation der
Mitarbeiter mit dem Unternehmen machen sie dies erneut auch an der
langfristigen Orientierung des Unternehmens fest.
Stiftungsunternehmen sind damit auch erfolgreich: 61 % der
Führungskräfte sagen, dass es ihrem Unternehmen im Vergleich zu
seinen direkten Wettbewerbern wirtschaftlich besser gehe.
Wichtiger Erfolgsfaktor: Stiftungssatzungen müssen flexibel
adaptiert werden
Wichtige Erfolgsfaktoren sind aus Sicht der befragten
Führungskräfte vor allem die Gewährleistung einer möglichst hohen
Flexibilität sowie die Vermeidung langfristig ausgelegter, starrer
Reglementierungen. „Die Stiftungslösung darf nicht so starr angelegt
werden, dass Sie dem Unternehmen wichtige Handlungsspielräume und
Optionen verstellt. Entsprechend wichtig ist es, dass
Stiftungssatzungen noch zu Lebzeiten des Stifters überprüft und
angepasst werden, wenn sie sich als zu wenig flexibel erweisen“,
erklärt Prof. Renate Köcher.
Bei weitergehendem Interesse an der Studie wenden Sie sich gerne
an Nicole Mainzer (nicole.mainzer@bdo.de)
Zur Information:
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