BERLIN. Zur Eskalation der Lage auf der koreanischen Halbinsel erklärt der außenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Rainer STINNER:
Der Schlüssel zu Nordkorea liegt in China. Nur China hat durch seine Beziehungen einen direkten Einfluss auf die Führung in Pjöngjang, und ohne eine enge Einbindung Chinas wird es keine dauerhafte Entspannung auf der koreanischen Halbinsel geben. Europa, USA und China verfolgen hier das gleiche Interesse und sind Partner: Alle Seiten wollen Stabilität und Aufrechterhaltung des Friedens.
Dieser Verantwortung muss die chinesische Führung aber auch gerecht werden. Das selbsterklärte chinesische Leitbild einer „harmonischen Gesellschaft“ lässt sich international nicht mit der Unterstützung eines verbrecherischen, sektiererischen Regimes, das die eigene Bevölkerung als Geisel hält, in Einklang bringen. Hierzu muss auch die Europäische Union mit China stetig im Gespräch bleiben.
Wenn Nordkorea an der Politik von Provokation und Eskalation festhält, muss aber auch überlegt werden, ob nicht eine völlige Isolation des Regimes die einzig verbliebene Möglichkeit sein wird. Auch China wird sich dann entscheiden müssen.
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