Die Europäische Union, die Bundesregierung und
auch die exportierenden Unternehmen tun gut daran, erst mal
abzuwarten, was mit dem neuen US-Präsidenten wirklich auf sie
zukommt. Trump ist kein Ideologe, er verfährt nach dem
Kosten-Nutzen-Kalkül. Wirtschaftsgiganten wird Trump kaum links
liegenlassen und die Zusammenarbeit einstellen, bringen sie letztlich
doch Deals, Geld und Arbeitsplätze. Auch als Präsident kann er die
weltweite wirtschaftliche Verflechtung nicht mit einem Fingerschnips
ad acta legen, die auch den USA viel Wohlstand gebracht hat. Notfalls
erinnern ihn seine Republikaner, die die Mehrheit im Senat und im
Repräsentantenhaus halten, immer wieder daran. Auch wenn der Ton und
die Konkurrenz im transatlantischen Verhältnis wohl rauer werden und
dann starke Nerven vonnöten sind: An Handelskriegen dürfte auf beiden
Seiten des Atlantiks wenig Interesse bestehen.
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