Straubinger Tagblatt: Beitrittsverhandlungen mit Albanien und Nordmazedonien – Die EU muss Taten folgen lassen

Der Balkan sollte nicht nur seine politische,
rechtstaatliche und ökonomische Bilanz verbessern, sondern auch seine
Vergangenheit bewältigen. Die Wunden des Krieges sind nicht verheilt,
wie der Streit mit Belgrad um den Status des Kosovo zeigt. Solche
Streitigkeiten müssen ausgeräumt sein, bevor ein Staat in die
europäische Familie aufgenommen werden kann. Dennoch sind die
Bemühungen der Länder, sich an das Niveau der EU anzupassen,
unverkennbar. Und deshalb haben die vier Präsidenten der Brüsseler
Institutionen Recht, wenn sie nun von einem Prüfstein für die
Glaubwürdigkeit der EU sprechen. Die Union muss ihren Versprechungen
Taten folgen lassen, gerade weil sie ein strategisches Interesse
daran hat, den Balkan nicht russischem oder chinesischem Einfluss
preiszugeben.

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