Straubinger Tagblatt: Einkommensschere zwischen Arm und Reich – Gesellschaftliche Befriedung

Natürlich hätte die Politik Möglichkeiten, die
Einkommenssituation der Geringverdiener zu verbessern. Indem man
beispielsweise die Zuverdienstgrenzen verschiebt, ohne dass dann
Sozialleistungen gestrichen werden und als Ergebnis weniger netto
übrigbleibt. Oder indem man Sozialleistungen stärker auf wirklich
Bedürftige fokussiert und diese dann entsprechend besserstellen kann.
Das alles wären politische Maßnahmen, die Einkommensabstände
schrumpfen zu lassen und zur gesellschaftlichen Befriedung des Landes
beizutragen. Gefordert in dieser Hinsicht aber sind auch Unternehmen
wie Gewerkschaften. In Zeiten, in denen überall Facharbeiter gesucht
werden und immer weniger minder qualifizierte Tätigkeiten anfallen,
wäre ein Qualifizierungspakt der Tarifpartner dringend notwendig, zu
dem beide Teile das Ihre beitragen. Denn nur über diese Schiene
lassen sich dauerhaft Niedriglöhne und damit Haushalte, die an oder
unter der Armutsgrenze leben müssen, beseitigen.

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Dr. Gerald Schneider
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