Die künftige Arbeitsteilung ist damit
vorgegeben: Scholz ist fürs gute Regieren zuständig, Nahles fürs
sozialdemokratische Profil. Das aber bedeutet für die Parteichefin,
dass sie ihrer nach Erneuerung lechzender Partei nun auch
programmatisch etwas bieten muss, jedenfalls mehr als das Abhaken des
Koalitionsvertrags. Die SPD war immer dann erfolgreich, wenn sie den
sozialen Ausgleich mit der gesellschaftlichen Modernisierung
verbinden vermochte, sich für die Schwachen einsetzte, ohne die
Leistungsträger zu vernachlässigen. In Zeiten eines dramatischen
politischen, wirtschaftlichen und sozialen Wandels, hervorgerufen
durch die Globalisierung und die Digitalisierung, geht es wieder
einmal um den fairen Ausgleich von ökonomischen Interessen und dem
Schutz der Bürger, um eine neue Balance von individueller Freiheit
und allgemeiner Sicherheit. Wenn jemand darin Erfahrung hat, dann die
SPD. Eine Aufgabe wie geschaffen für Andrea Nahles.
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Straubinger Tagblatt
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