Straubinger Tagblatt: Wirtschaftswachstum: Kein Grund zum Zurücklehnen

Die deutsche Wirtschaft brummt, der Bund erzielt
Milliarden-Überschüsse. 2016 war, für Deutschlands Wirtschaft und
Staat, ein gutes Jahr. Zu übertriebener Selbstzufriedenheit besteht
jedoch kein Anlass. Denn: Seit Langem konzentriert sich die Politik
in Deutschland nicht auf dringend notwendige Änderungen, sondern auf
soziale Wohltaten. So müssten die vollen Staatskassen nicht nur dazu
genutzt werden, um die Schuldenquote zu senken, sondern auch, um
Steuerreformen auf den Weg zu bringen, etwa bei der
Unternehmensbesteuerung, um den Firmen Investitionen zu erleichtern.
Die Flüchtlingskrise macht aber auch mehr als deutlich: Die deutsche
Politik muss sich dringend neu orientieren, um ihre öffentlichen
Investitionen in Infrastruktur und Bildung um ein Vielfaches zu
erhöhen, um den Wirtschaftsstandort Deutschland attraktiver und
zukunftsfest zu machen. Zudem wandelt sich die Berufswelt immer
schneller. Die Digitalisierung wird sehr viele Berufsbilder noch sehr
viel stärker verändern als bisher. Die Arbeitsplätze der Zukunft
hängen davon ab, ob es uns gelingt, den Wandel ins digitale Zeitalter
erfolgreich zu gestalten. Nur wenn wir schon heute politisch die
richtigen Weichen stellen, wird sich die Erfolgsgeschichte
fortschreiben lassen.

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