Die CSU hat Umwelt- und Naturschutzverbänden in ungewohnt scharfer Form eine Blockadehaltung beim Bau von Stromautobahnen vorgeworfen: „Viele von ihnen haben anscheinend noch immer nicht kapiert, dass der Strom, bevor er aus der Steckdose kommt, erst einmal hinein kommen muss“, sagte Ernst Hinsken (CSU), Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses, dem „Handelsblatt“ (Freitagausgabe). Das Misstrauen von Umwelt- und Naturschutzverbänden gegenüber dem Bemühen der Bundesregierung, Strom aus erneuerbaren Energie durch schnellstmögliche Planungsverfahren über Land zu transportieren, sei ihm völlig unverständlich Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hatte zuvor ein Zehn-Punkte-Programm zur Energiewende vorgestellt. Beim Stromnetzausbau plädiert Greenpeace dafür, nur die Leitungen zu bauen, die wirklich nötig sind. Hinsken rief die Umweltschützer auf, konstruktiv mitzuarbeiten, Netze und Speicher zu schaffen, um den Strom so schnell wie möglich zu den Verbrauchern transportieren zu können. „Dass dabei auch auf die Bezahlbarkeit von Strom geachtet werden muss, ist mehr als selbstverständlich“, sagte Hinsken.
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