Studie: Angst vor Arbeitslosigkeit hält Deutsche vom Immobilienkauf ab

In den allermeisten Fällen ist der Kauf einer Immobilie kein finanzielles Risiko, sondern ein Sicherheitsfaktor. Denn: „Das Eigenheim ist nach wie vor ein unverzichtbarer Baustein für die Altersvorsorge. Wer im Rentenalter mietfrei wohnt, ist besser gegen Armut gewappnet“, sagt Kai Oppel. So schneidet die Immobilie auch im Vergleich mit anderen Kapitalanlagen nach wie vor deutlich besser ab: Jüngst zeigte eine Modellrechnung des Magazins „Finanztest“, dass bei einem Grundkapital von 49.000 Euro die eigene Immobilie bereits nach sechs Jahren mehr wert ist als eine mit vier Prozent verzinste Geldanlage – die noch bestehenden Schulden eingerechnet. Nach 30 Jahren liegt die Wertdifferenz bei fast 150.000 Euro zugunsten des Wohneigentums.

56 Prozent der Befragten fürchten der Studie von HypothekenDiscount zufolge dennoch hohe finanzielle Belastungen durch den Kredit. „Viele haben nicht nachgerechnet, wie hoch ihre monatliche Kreditrate beim Eigentumserwerb wäre. Denn diese ist angesichts historisch niedriger Darlehenszinsen von etwa vier Prozent für zehnjährige Zinsbindungen oft nicht höher ist als die normale Miete“, sagt Kai Oppel.

Umfrageergebnisse

Was würde Sie daran hindern, einen Immobilienkredit aufzunehmen und Wohneigentum zu erwerben?

– Angst vor Arbeitsplatzverlust: 57,3 Prozent

– hohe finanzielle Belastung durch den Kredit: 56,1 Prozent