Neun Monate nachdem der Gesamtverband der
Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) als bundesweit erster
Branchenverband einen Code of Conduct Datenschutz veröffentlicht hat,
haben sich 244 Assekuranzen bereits dazu verpflichtet. 78 Prozent der
Beigetretenen wollen damit vor allem das Kundenvertrauen steigern.
Generell bewerten neun von zehn Assekuranzen die Bedeutung des
Datenschutzkodex für die Branche und das eigene Unternehmen hoch ein.
Das ergibt die Studie „Code of Conduct Datenschutz Versicherungen“
des Software- und Beratungshauses PPI AG, für die 60 Assekuranzen in
Deutschland befragt wurden.
Der wichtigste Grund für den Beitritt ist die Steigerung des
Kundenvertrauens. Das äußern insbesondere größere Assekuranzen. Mit
einem Abstand von mehr als 22 Prozentpunkten werden drei weitere
wichtige Gründe genannt. Zunächst geben 56 Prozent der
Versicherungsunternehmen an, dass mit der Umsetzung des Code of
Conduct Datenschutz (CoC) die Vorstellungen der Aufsichtsbehörden
vollständig erfüllt werden. Für 51 Prozent der Versicherer ist es
bedeutend, dass die allgemeinen Regeln des Bundesdatenschutzgesetzes
damit konkretisiert werden. Und 49 Prozent der Befragten sehen den
Vorteil darin, dass durch den Datenschutzkodex separate
Einwilligungen und Schweigepflichtbindungen künftig nur noch
eingeschränkt nötig sind. „Sicherlich bedeutet die CoC-Umsetzung
Aufwand und Investitionen für Versicherer, aber die Teilnahme am Code
of Conduct Datenschutz senkt auch das Risiko behördlicher
Kontrollen“, sagt Tobias Kohl, Versicherungsexperte und Leiter
Versicherungsbetrieb bei der PPI AG.
Der Hauptgrund, dem CoC nicht beizutreten, ist für 60 Prozent der
Versicherer zumeist das fehlende Bewusstsein für Umfang und Tiefe der
Anpassungen. 40 Prozent der Beitrittsverweigerer beklagen, dass es
schon zu viele andere regulatorische Anforderungen gibt. Und 20
Prozent der CoC-Gegner kritisieren den Termindruck, den fehlenden
Nutzen für das Unternehmen, die Komplexität der Umsetzung und das
fehlende Know-how im Unternehmen.
Doch die überwiegende Mehrheit der Versicherungsunternehmen sieht
eine Notwendigkeit der Einführung des Code of Conduct. 88 Prozent
aller befragten Assekuranzen schätzt das Potenzial des neuen
Datenschutzkodex hoch beziehungsweise sehr hoch ein, zu einem
positiveren Bild der deutschen Versicherungswirtschaft beizutragen.
„Auf Kunden wirkt so ein umfassendes, zeitlich befristetes,
unabhängiges Siegel durchaus vertrauenerweckend“, sagt Tobias Kohl.
Denn sie können sich darauf verlassen, dass die Abläufe ihres
Versicherers künftig regelkonform sind und ihr Bedürfnis nach Schutz
der persönlichen Daten ernst genommen wird, so der CoC-Experte.
Über die Studie „Code of Conduct Datenschutz Versicherungen“:
Die Studie „Code of Conduct Datenschutz Versicherungen“ der PPI AG
beschreibt die Reaktion der Versicherungswirtschaft auf den neuen
Datenschutzkodex des Gesamtverbandes der Deutschen
Versicherungswirtschaft (GDV). Hierzu wurde im Oktober 2013 eine
repräsentative Umfrage unter 60 Versicherungen durchgeführt. Befragt
wurden Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Compliance,
Datenschutz, Marketing, Recht, Betriebsorganisation und IT.
PPI Aktiengesellschaft:
Die PPI Aktiengesellschaft ist seit mehr als 25 Jahren an den
Standorten Hamburg, Kiel, Frankfurt, Düsseldorf und Paris erfolgreich
für die Finanzbranche tätig. 2012 erwirtschaftete das Unternehmen mit
seinen 358 Mitarbeitern 42,4 Millionen Euro Umsatz in den drei
Geschäftsfeldern Consulting, Software Factory und Produkte. PPI
stärkt die Marktposition von Versicherungsunternehmen durch fachlich
wie methodisch exzellente Lösungen für alle Kernprozesse der
Assekuranz, basierend auf langjähriger Praxiserfahrung. In der
Software-Entwicklung stellt PPI durch professionelle und verlässliche
Vorgehensweise eine hohe Qualität der Ergebnisse und absolute
Budgettreue sicher. Das Consulting-Angebot erstreckt sich von der
strategischen über die versicherungs- und bankfachliche bis zur
IT-Beratung.
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