Studie: Frauenquote zu starr und unflexibel

– Mehrheit von 72 Prozent der verantwortlichen Personalmanager
sind laut einer aktuellen Studie der BWA Akademie dieser Ansicht

– Experten sind sich darüber einig, dass eine Frauenquote unnötig
wäre, wenn flexible Arbeitszeitmodelle heute schon stärker
angeboten würden

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Die von der EU-Kommission beschlossene Einführung einer
Frauenquote ist nach Expertenmeinung zu starr und unflexibel. Laut
einer aktuellen Studie* der BWA Akademie teilen eine Mehrheit von 72
Prozent der befragten Personalmanager diese Ansicht. Zwar wird eine
Frauenquote für die Topetagen den nötigen Druck erzeugen, damit
Frauen tatsächlich eingestellt und gefördert werden (48 Prozent). Gut
ein Drittel (36 Prozent) der Personalverantwortlichen geht jedoch
davon aus, dass sie sich negativ auf die Wirtschaft auswirken wird.
Immerhin 12 Prozent der Befragten sind davon überzeugt, dass sich
eine Frauenquote auf Dauer nicht durchsetzen wird.

Die Experten sind sich einig, dass eine Frauenquote gänzlich
unnötig wäre, wenn flexible Arbeitszeitmodelle heute schon stärker
angeboten würden (84 Prozent). Neben der schlechten Vereinbarkeit von
Karriere und Familie gibt es laut BWA-Geschäftsführer Harald Müller
noch weitere Gründe für die starke Unterrepräsentanz von Frauen in
Führungsgremien: „Zum einen bestehen die einflussreichen Netzwerke,
die von Vorständen und Aufsichtsräten gebildet werden, in erster
Linie aus Männern. Zum anderen fehlen in vielen Fällen weibliche
Vorbilder und Rollenmuster.“ Laut Studie hätte die Einführung einer
Frauenquote zwei positive Nebeneffekte. Dadurch würden die
Arbeitszeiten flexibler gestaltet (12 Prozent) und es würden von
Unternehmensseite verstärkt Fortbildungsmaßnahmen angeboten (36
Prozent).

Dem Gesetzentwurf der EU-Kommission zufolge sollen die rund 5.000
Börsenkonzerne in der EU bis 2020 40 Prozent ihrer
Aufsichtsratsposten mit Frauen besetzen. Nach Angaben der
EU-Kommission sind derzeit europaweit nur 13,5 Prozent der Mitglieder
in den Führungsgremien von Unternehmen Frauen. In Deutschland sind
demnach 15,6 Prozent der Posten in den Aufsichtsräten mit Frauen
besetzt, in den Vorständen sind es nur 4,2 Prozent.

Die Einführung der Frauenquote für die Topetagen der Wirtschaft…
(Mehrfachnennungen möglich) in Prozent

… wird sich positiv hinsichtlich flexibler
Arbeitszeiten auswirken. 12
… wird sich positiv hinsichtlich verstärkter
Fortbildungsmaßnahmen auswirken. 36
… wird den nötigen Druck auf die Wirtschaft erzeugen,
Frauen tatsächlich einzustellen und zu fördern. 48
… wird sich negativ auf die Wirtschaft auswirken. 36
… ist zu starr und unflexibel. 72
… wird sich auf Dauer nicht durchsetzen können. 12
… wäre unnötig, wenn flexible Arbeitszeitmodelle
heute schon stärker angeboten würden. 84

© 2012 BWA Akademie

* Die Studie basiert auf einer aktuellen Umfrage unter 100
Personalverantwortlichen aus mittelständischen und großen
Unternehmen.

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