
Am Ende sind es nur Nuancen, die den Unterschied ausmachen. Und eigentlich haben alle Masterstudierenden der Internationalen Fachkommunikation (IFK) an der Fachhochschule Flensburg eine Urkunde verdient. Aber unter realen Marktbedingungen kann auch nur einer den begehrten Auftrag bekommen.
Für das Flensburger Technologieunternehmen Firma Rail & Road Protec, das weltweit den mobilen Sektor mit Systemlösungen wie Videoüberwachung, Fahrgastzählung oder Fahrgastinformationssysteme ausstattet, sollten 15 IFK-Studierende, aufgeteilt in drei Gruppen, einen Marketingtext sowie eine technische Dokumentation ins Englische übersetzen. Das Ergebnis: beeindruckend. „Jeden Text für sich hätten wir verwenden können“, sagen Qualitäts- und Produktmanager Frank Körner und Emöke Kovac, zuständig für Marktforschung. Im Vergleich der drei Versionen seien dann jedoch die Unterschiede deutlich geworden, die sich nicht auf falsche, sondern einfach präzisere Formulierungen bezögen. Bei einem Firmenbesuch bekamen die Siegerteams Urkunden überreicht.
Es komme eben auch immer darauf an, was der Kunde genau haben wolle, sagt Prof. Dr. Martin von Schilling, Professor für englische Fachkommunikation und Vizepräsident für Internationales an der FH. „Es ist schön, dass die Studierenden für ein reales Unternehmen arbeiten und nicht nur dafür, den Dozenten zufrieden zu stellen“, so Prof. von Schilling. Anwendungsorientierte und praxisnahe Zusammenarbeit mit der Unternehmerlandschaft der Region – das sei ein Hauptziel der FH. Und auch die Studierenden wissen das zu schätzen. „Die Nähe zur Praxis ist sehr gut. In einem neuen Team zu arbeiten, sich neu zu organisieren, das macht Spaß“, sagt etwa Tobias Dornbusch (25).
Auch bei Rail & Road Protec freut man sich über die gute Kooperation: „Wir als innovatives Technologieunternehmen legen Wert darauf, zur praxisnahen Ausbildung vor Ort beizutragen – dabei eröffnen sich regelmäßig neue Perspektiven, und zwar für alle Beteiligten.“
Der Kurs, in dem die Masterstudierenden die Übersetzung anfertigten, fand als Teil des Distance-Learning-Angebots im IFK-Master statt. Somit konnten auch Teilnehmer aus Kiel, Berlin und Paderborn den Kurs abschließen, ohne mehr als zwei Mal im Laufe des Semesters in Flensburg präsent zu sein. „Somit können auch Berufstätige in Teilzeit unseren Master absolvieren, oder auch im Vollzeitstudium“, erklärt Prof. von Schilling.
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