Mit der Zahl der Flüchtlinge gerät das System in
Deutschland immer häufiger an Grenzen. Ärzte klagen über
Riesenandrang in den Praxen. Daher werden immer häufiger mobile
Arztpraxen erprobt, die zu den Unterkünften kommen. Doch mit dem
Organisatorischen ist es nicht getan. Denn irgendjemand muss all die
Rechnungen auch bezahlen. Einerseits kann man der Öffentlichkeit
schwerlich erklären, dass sich womöglich Zigtausende auf ihre Kosten
das Gebiss sanieren lassen dürfen. Andererseits kann man keine Bürger
zweiter Klasse schaffen: Dass Asylbewerber, die dauerhaft im Land
bleiben, Anspruch auf medizinische Versorgung haben müssen wie alle,
liegt auf der Hand. Es gilt, Lösungen zu finden, bevor die
Flüchtlingspolitik in die nächste offene Baustelle stolpert. Und mit
ihr der Steuerzahler.
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