Man muss sie wahrhaftig nicht lieben und ehren,
diese Koalition zweier schrumpfender Volksparteien, die man nur noch
aus alter Gewohnheit die große nennt. Jenes Bündnis, dessen ziemlich
reibungslose parlamentarische Kooperation heiße Debatten und scharfe
Kontroversen selbst in Wahlkampfzeiten auf die Liste aussterbender
Arten befördert. Und warum sollte das Wahlvolk ausgerechnet diesen
Noch-Pakt mögen, der sich – zumindest nach außen – selbst nicht
richtig gut findet und so tut, als sei jede andere Konstellation
besser für das Land? Die große Koalition lulle die Leute ein, erst
recht mit dieser unaufgeregten Kanzlerin an der Spitze, behaupten
jene, die Politik für ein Aneinanderreihen kurzzeitiger
Effekthascherei und sozialmedialer Erregung halten. Und viele
plappern es nach.
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