Der besondere Charme daran ist: Was Juncker
vorschlägt, ist machbar. Änderungen der EU-Verträge wären nicht
notwendig. Bei Änderungen sind in etlichen Ländern wie Irland
Volksbefragungen zwingend vorgeschrieben, deren Ausgang, das wissen
die Europäer aus leidvoller Erfahrung, gelegentlich wie beim
russischen Roulette ist. Außerdem dauerte es mehrere Jahre, bis
Vertragsänderungen endlich durchgewinkt wären. Jetzt gilt es,
Junckers ehrgeiziges Reformprogramm umzusetzen. Die Regierungen in
den Hauptstädten müssen den Weg frei machen, damit die EU
schlagkräftiger wird. In Brüssel weiß man, dass damit das heikle
Kapitel erst beginnt. Versprechungen gab es viele. Problematisch
wird es, wenn–s ums Umsetzen geht.
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