Die Nervosität der Autobranche ist verständlich.
Sollten im Mutterland des Automobils Fahrverbote für Dieselautos
kämen, hätte dies eine Signalwirkung, die weit über Deutschland
hinausreicht: Wenn selbst die Erfinder des Automobils dem Diesel
nicht mehr trauen – wer sollte dies dann noch tun? Dabei steht nicht
nur für die Firmen, sondern auch für die Beschäftigten viel auf dem
Spiel. Schließlich ist der Diesel für die Region seit Jahrzehnten ein
Jobgarant erster Güte – weit mehr als der Benziner. Da ist es
erstaunlich, mit welcher Lässigkeit hierzulande zuweilen über das
Thema diskutiert wird. Die Debatte um Diesel-Grenzwerte zum Anlass zu
nehmen, die Vision von einer autofreien Landeshauptstadt zu
verkünden, wirkt, als kämen manch einem Verantwortungsträger die Nöte
der Branche wie gerufen.
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