Eine rot-rot-grüne Koalition mag für die Einen
eine Verheißung und die Anderen ein Albtraum sein. Aber unabhängig
vom politischen Standpunkt ist die Debatte begrüßenswert. Der
Aufschwung der rechten Vereinfacher hatte viel damit zu tun, dass in
einer großen Koalition die politischen Profile verwischen und die
Parteien zunehmend ununterscheidbarer werden. Ein rot-rot-grünes
Bekenntnis der drei Partner ermöglichte dagegen eine scharfe
Unterscheidung zwischen Konzepten. Zum Thema würde die Frage, wie
soziale Gerechtigkeit am besten hergestellt werden kann. Diese
Fragestellung mit ihrer Oben-Unten-Struktur würde den Populisten mit
ihren Drinnen-Draußen-Gegensätzen den argumentativen Boden
entziehen. Kein schlechter Effekt.
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