Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu erhöhte Krebsgefahr durch Fleischprodukte

Es ist unbestritten, dass verarbeitetes, also
gesalzenes, gedörrtes, geräuchertes, fermentiertes oder anderweitig
verändertes Fleisch das Darmkrebsrisiko erhöht. Dennoch muss einem
die Wurst nicht im Halse stecken bleiben. Für die Verbraucher ist
das Risiko, nur aufgrund ihres Fleischkonsums Darmkrebs zu bekommen,
nämlich klein. Das Lebenszeitrisiko, an Darmkrebs zu erkranken,
liegt bei fünf Prozent. Wer pro Tag 50 Gramm Wurst isst, erhöht es
auf knapp sechs Prozent. Die Menge macht–s. Schließlich sollte
man generell in allem, was man isst und trinkt, das Übermaß
vermeiden – und sich von all dem wissenschaftlichen „möglicherweise“
den Appetit nicht verderben lassen. Wenn–s um die Wurst geht, ist
mit einer Roten in Maßen durchaus zu spaßen.

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