Gewiss, es ist nachvollziehbar, dass Firmen
wissen wollen, gegenüber wem sie in Vorleistung treten. Weniger
logisch ist, dass in die Beurteilung der Kreditwürdigkeit nicht nur
das individuelle Verhalten einbezogen wird, sondern auch Merkmale,
die lediglich auf statistische Wahrscheinlichkeiten hindeuten. Wer
Nachbarn hat, die sich übernehmen, kann auch selbst als weniger
kreditwürdig gelten – das widerspricht eklatant den Belangen des
einzelnen Verbrauchers. Wer dem Datenhandel nicht zustimmt, kann noch
nicht einmal einen Internetanschluss bekommen. Umso wichtiger ist,
dass der Hokuspokus ein Ende hat und Transparenz eintritt in das
Geschäft der Auskunfteien.
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