Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Griechenland

Spätestens im Juni wird sich der Bundestag
wieder mit der Frage konfrontiert sehen, weil er Athen in einem
dritten Hilfspaket erneut mit frischem Geld versorgen soll. Dann
werden sich die Fraktionen nicht so leicht aus der Verantwortung
stehlen können wie jetzt. Auf ewig wird auch die vertrauensselige SPD
nicht mit der geballten Faust in der Tasche griechischen
Taschenspielertricks zustimmen können. Und der wachsende Unmut in der
Union lässt erahnen, wie schwer es selbst der abwartenden Kanzlerin
und ihrem wenig Zuversicht ausstrahlenden Finanzminister schon jetzt
fällt, die eigenen Reihen geschlossen zu halten. Schwarz-Rot steht
ein heißer Griechen-Sommer ins Haus.

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