So wichtig und richtig es bleibt, Athen in der
Euro-Zone zu halten, so wichtig ist es auch, nicht den Eindruck eines
Sonderangebots aufkommen zu lassen. Die Grundüberlegung war immer
richtig: Wer das Geld seiner Partner nimmt, um zu überleben, muss
Gegenleistungen in Form von Reformen erbringen. Wenn der Fall Athen
irgendwann gelöst sein wird (und das wird er), dann muss die innere
und äußere Struktur der Euro-Familie ein Thema werden. Griechenland
darf sich – das gegenwärtige Hin und Her ebenso eingeschlossen wie
der unwürdige Verlauf der Gespräche – nicht wiederholen.
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