Trumps Triumphgeheul über den Zwist unter zwei
wichtigen Verbündeten seines Landes erklärt sich so: Für ihn ist das
Auftrumpfen der Hardliner in Saudi-Arabien und das Zurechtstutzen der
katarischen Kompromissler der nächste Schritt, die
Entspannungspolitik seines Vorgängers Barack Obama mit dem Iran
abzuwickeln. Nur, die Freude dürfte Trump bald im Halse stecken
bleiben. Denn in der Bekämpfung des islamistischen Terrorismus
bleiben die USA wie auch Deutschland und andere europäische
Verbündete auf Saudi-Arabien und auf Katar angewiesen. Und wem noch
unklar sein sollte, was die Konflikte in dieser Region mit Europas
Sicherheit zu tun haben, der sei an die katastrophalen Folgen des
Syrien-Krieges erinnert. Sie reichen weit in die Türkei, nach
Jordanien – und nicht zuletzt in deutsche Flüchtlingsunterkünfte.
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