Selten war mit der Verleihung des
Friedensnobelpreises ein so starkes politisches Signal in eine
alarmierte Weltgemeinschaft verbunden wie diesmal. Und selten hat
dieser Preis aktuell so sehr Sorge und Verunsicherung darüber
widergespiegelt, dass die längst überwunden geglaubte Bedrohung des
Friedens durch den Einsatz von Atomwaffen auflebt. Das auf der Kippe
stehende Atomabkommen mit dem Iran, vor allem aber das
brandgefährliche Atom-und Raketenprogramm Nordkoreas sowie die
provozierende Großmäuligkeit des amerikanischen Präsidenten machen
den Friedensnobelpreis 2017 deshalb mehr zu einer Verpflichtung an
alle Politiker, kühlen Kopf zu bewahren und abzurüsten, als zu einer
Anerkennung des für viele ähnliche Initiativen stehenden
Preisträgers.
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