Auf die stagnierende europäische Nachfrage hat
die deutsche Landwirtschaft auf ihre Weise reagiert. Statt über
bessere Qualität und mehr Ökolandbau höhere Preise zu erzielen –
diesen Weg sind einzig die Winzer und einzelne Erzeuger gegangen -,
wurde weiter Massenware produziert. Als neue Abnehmer setzte man auf
Asien, Südamerika und Russland. Wie gefährlich diese Politik ist,
zeigt sich, wenn ein wichtiger Abnehmer – wie jetzt Russland –
ausfällt. Eine Landwirtschaft, die auf Absatz als entscheidende Größe
setzt, wird anfällig. Das gilt sowohl für globale
Nachfrageschwankungen, die immer wieder vorkommen, als auch für
politische Einflüsse wie Sanktionen. Zeit für eine Rückbesinnung auf
Klasse statt Masse.
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