Für Arbeitnehmervertreter muss der Kapitalmarkttag, auf dem
Daimler-Chef Ola Källenius Analysten in London seine Strategie präsentierte,
eine herbe Enttäuschung gewesen sein. Nicht nur wegen der Strategie, die beim
Personalabbau noch über das hinausging, was ohnehin bekannt war. Vielmehr gaben
die Börsianer den Beschäftigten einen Einblick in ihre eigene Denkweise: Manch
einer hält das Unternehmen ebenfalls für kurzsichtig, aber nicht wegen eines zu
harten, sondern eher wegen eines zu nachsichtigen Umgangs mit den Beschäftigten.
Warum lässt Daimler im Vergleich zur Konkurrenz so vieles durch die eigenen
Mitarbeiter erledigen? Wohl selten wurde so offenkundig, welch einen Druck die
Börse auf Daimler ausübt.
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