Mag sich Pegida auch totlaufen: Der Protest
dürfte weiterleben. Unauffällig, aber weiter politisch
brandgefährlich. Dennoch tut es gut, die wohl unvermeidliche Spaltung
des Bündnisses zu erleben – jener diffusen Mischung aus
rechtsradikalem Schmuddel, kleinbürgerlichem Aufbegehren, ehrlicher
politischer Unzufriedenheit und berechnender Überfremdungslyrik. Was
bleibt, ist ein brauner Rest. Was zeigt: Pegida war nie eine
Alternative, konnte nie zu einer politischen Heimat für alle
stimmungsschwankenden Mitmarschierer werden. Gut, dass viele – wenn
auch spät – das endlich merken.
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