Baden-Württemberg hat sich an Grün-Rot gewöhnt.
Das gilt auch für regierungskritische Kreise. Die Wirtschaft fürchtet
sich – anders als vor vier Jahren – nicht mehr vor dem Bündnis. Daran
hat auch der SPD-Teil der Landesregierung, allen voran der Finanz-
und Wirtschaftsminister Nils Schmid, einen hohen Anteil. Doch auch
auf diesem Feld heimst Ministerpräsident Winfried Kretschmann den
Lorbeer ein und denkt nicht daran, seinem Kellner die Küche zu
überlassen. Einen Vorteil hat Schmid allerdings gegenüber seinem
Rivalen: Er ist jünger. Sollte dem Gast die grün-rote Suppe nicht
mehr schmecken, bleibt dem SPD-Chef noch immer die Rolle des
Mehrheitsbeschaffers. Deshalb sollte man seine Absage an eine Große
Koalition nicht allzu hoch hängen
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