Stuttgarter Nachrichten: Redeverbot für Erdogan

Solange sich Erdogan nicht von seinen
widerlichen Nazi-Vorwürfen gegen die Bundesregierung distanziert, ist
und bleibt er in Deutschland abseits des G-20-Gipfels eine
unerwünschte Person – auch wenn man in Berlin mit dem Hinweis auf
den anlaufenden Wahlkampf halbwegs schadensbegrenzend bemüht ist, das
Auftrittsverbot nicht als Lex Erdogan zuzuspitzen. Schon vor Wochen
hatte Bundesaußenminister Sigmar Gabriel seinem türkischen Kollegen
unverblümt mitgeteilt, man halte einen Auftritt Erdogans in
Deutschland für keine gute Idee. Dass der Präsident jetzt offenbar
trotzdem in Berlin sondieren lässt, zeigt nur eines: Es geht ihm
vor allem um Krawall. Deutschland wird ihm deshalb aus gutem Grund
keine Bühne bauen. Und egal, wie man es nun in Ankara dreht und
wendet: Die Verantwortung dafür trägt Erdogan ganz allein.

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