Stuttgarter Nachrichten: zu Martin Schulz

Die Personalie hat Wucht. Dabei ist es
eigentlich keine große Sache, wenn ein altgedienter
Europa-Abgeordneter seine Sachen packt, um von Brüssel nach Berlin
umzuziehen – selbst wenn es der Parlamentspräsident höchstpersönlich
ist. Doch die Frage bleibt: Wofür steht Martin Schulz, dessen Wechsel
nach Berlin die Linkspartei begrüßt und die AfD jubilieren lässt,
weil er ihr „als personalisierte EU“ weitere Wähler zutreiben würde?
Für Rot-Rot-Grün oder doch wieder für Schwarz-Rot? Da ist Schulz
innenpolitisch ein weißes Blatt. Das macht ihn angreifbar, eröffnet
ihm aber gestalterischen Spielraum. Für Gabriel bedeutet das: Sollte
der SPD-Erste antreten, wirkt er womöglich nur noch wie die zweite
Wahl.

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