Stuttgarter Zeitung: Abgeordnete für „Akzeptanz sexueller Vielfalt“

Die drei Stuttgarter Bundestagsabgeordneten Cem
Özdemir (Grüne), Stefan Kaufmann (CDU) und Ute Vogt (SPD) haben einen
parteiübergreifenden Aufruf von baden-württembergischen
Parlamentariern gegen die umstrittene Online-Petition
„Zukunft-Verantwortung-Lernen: Kein Bildungsplan 2015 unter der
Ideologie des Regenbogens“ organisiert. Sie hätten „kein Verständnis
für den Inhalt und Geist der Petition“, schreiben die drei
Abgeordneten in dem Aufruf, der der Stuttgarter Zeitung
(Freitagsausgabe) vorliegt.

Baden-Württemberg sei ein Land der Vielfalt auf dem Fundament der
Grundrechte, heißt es in dem Aufruf, der von mehr als dreißig
Bundestagsabgeordneten von CDU, SPD, Grünen und Linkspartei
unterzeichnet wurde. Zu Toleranz und Weltoffenheit gehörten „auch die
Akzeptanz sexueller Vielfalt und selbstbestimmter Lebensentwürfe“.
Obwohl sie unterschiedlichen Fraktionen angehörten und in der
Bildungspolitik teilweise unterschiedliche Positionen verträten,
seien sie gemeinsam der Ansicht, „dass Erziehung zur Toleranz eine
wichtige Aufgabe unserer Bildungseinrichtungen ist. Dazu gehört für
uns selbstverständlich auch der tolerante Umgang mit sexueller
Vielfalt und unterschiedlichen Lebensentwürfen. Das habe nichts mit
–pädagogischer, moralischer und ideologischer Umerziehung– zu tun,
wie es in der Online-Petition heißt – sondern mit Menschenrechten und
Demokratie.“

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