Die deutsche Wirtschaft fordert einen
entschiedenen Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit in Europa.
Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer sagte der „Stuttgarter Zeitung“
(Donnerstagausgabe), die Jugendarbeitslosigkeit in Europa sei
„besorgniserregend hoch“. Es sei gesellschaftlich notwendig,
möglichst jeden Jugendlichen in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu
integrieren. Das duale Ausbildungssystem in Deutschland könne dafür
Vorbild sein. „Das beste Rezept für den erfolgreichen Start ins
Berufsleben ist eine praxisnahe Qualifikation“, meinte Kramer.
Der Erfolg des deutschen Ausbildungssystems zeige sich daran, dass
Deutschland die niedrigste Jugendarbeitslosenquote in der EU
aufweise. Obwohl die Lage hierzulande verglichen mit anderen
EU-Ländern komfortabel sei, dürfe sich Deutschland nicht auf dem
Erfolg ausruhen, heißt es in einem BDA-Positionspapier. „Auch
hierzulande ist die Arbeitsmarktlage nicht überall gleich gut“,
schreiben die Experten des Arbeitgeberverbandes. Während in Bayern
und Baden-Württemberg auch bei Jugendlichen nahezu Vollbeschäftigung
herrsche, bestehe in Berlin mit einer Jugendarbeitslosenquote von 14
Prozent noch Verbesserungspotential.
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