Stuttgarter Zeitung: Endlich tut sich etwas / Kommentar zu EZB/Frauen/Gleichstellung

Es gibt zwei unschlagbare und unstrittige
Argumente dafür, dass Frauen künftig (mehr) Verantwortung bei der EZB
übernehmen sollen: zum einen sind sie hervorragend ausgebildet,
genauso gut wie ihre männlichen Kollegen. Und zum anderen kann man
nicht die Hälfte der Gesellschaft (grundlos) von Führungsaufgaben
ausklammern. Dass Frauen heute die viel zitierte gläserne Decke nicht
durchstoßen, ist meist eine Frage der Mentalität in den männlich
dominierten Entscheidungszirkeln – sarkastisch formuliert könnte man
auch von Verknöcherung reden. Deshalb ist zu hoffen, dass der
Beschluss der EZB Vorbildcharakter für andere Banken und
Kreditinstitute hat, denn traditionell ist der Frauenanteil in der
deutschen Finanzbranche besonders hoch – bei einem besonders
niedrigen Chefinnen-Anteil.

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