Die Bosch-Führung muss sich die Frage stellen,
ob der Einstieg in die Fertigung von Solarmodulen nicht der falsche
Ansatz war, sich als grünes Unternehmen zu präsentieren. Bosch ist
ein Hightechkonzern, ein Unternehmen, das immer dann seine Stärke
entfaltet, wenn es darum geht, technisch höchst anspruchsvolle
Produkte mit größter Präzision in Massenfertigung herzustellen. Im
Kraftfahrzeuggeschäft gelingt das dem Konzern jeden Tag. Auch in der
Telekommunikation ist das gelungen. Aber der Markt entwickelte sich
so, dass nur noch schiere Größe Erfolg zu versprechen schien. Das
schien Bosch zu riskant zu sein, weshalb der Verkauf beschlossen
wurde. Der Fotovoltaikmarkt ist hingegen einfach zu schlicht für
Bosch. Hier gibt es nichts, mit dem sich das Unternehmen technisch an
die Spitze setzen könnte – die Voraussetzung für auskömmliche Preise.
Der Ausstiegsbeschluss korrigiert nun eine Fehlentscheidung.
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