Der Plan des ehemaligen Staatsunternehmens ist
wirtschaftlich verständlich. Der Haustarifvertrag wurzelt in der
Zeit, als die Post noch eine Behörde war und keine Konkurrenz hatte.
Die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung sind im Vergleich zu den
jetzigen Wettbewerbern im Paketgeschäft gut. Für das Unternehmen
bedeutet das höhere Kosten im Vergleich zur Konkurrenz. Diesen
Wettbewerbsnachteil will das Unternehmen verkleinern. Deshalb die
Auslagerung der Zustellung in neue Gesellschaften. Neu ist das nicht,
aber der Umfang nimmt zu. Langfristig wird es wohl keine
Postzusteller mehr mit Haustarifvertrag geben, wie es heute schon nur
noch zwei Postfilialen mit eigenem Personal gibt. Die Post verändert
ihr Gesicht. Freundlicher wird es nicht.
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