Innerkirchlich dürfte mit Heinrich
Bedford-Strohm als neuem EKD-Ratsvorsitzenden kein Kurs-, wohl aber
ein Stilwechsel folgen. Dies wäre ein Fortschritt. Nikolaus Schneider
wurde zwar zu Recht für seine seelsorgerlichen Qualitäten, seine
Menschlichkeit, seinen Fleiß und sein Moderationsgeschick gelobt.
Weil es ihm aber an Führungsstärke mangelte, gab es unter seiner
Ägide zu viele kommunikative Schnitzer und Managementfehler.
Dem energischen und quicken Bedford-Strohm ist zuzutrauen, dass er
die Zügel in der EKD kürzer führt und so für eine bessere Abstimmung
sorgt. In der Folge könnte er den Protestantismus wieder stärker ins
Rampenlicht rücken. Das wäre nicht nur Werbung in eigener Sache. Es
entspräche vielmehr dem ureigenen Auftrag, der Welt von heute das
Evangelium nahezubringen und für menschenwürdige Verhältnisse
einzutreten. Davon würde die ganze Gesellschaft profitieren.
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