Recep Tayyip Erdogan ist vielen hierzulande
unerwünscht, weil sich bei ihm unter der Maske des Demokraten immer
stärker die Fratze eines islamistischen, despotischen Führers
abzeichnet. Was also tun? Soll ihn die Regierung ebenfalls zur
unerwünschten Person erklären? Nein, wir sollten nicht so reagieren,
wie vermutlich Erdogan reagieren würde. Die Stärke unserer Demokratie
besteht gerade darin, Meinungs- und Versammlungsfreiheit auch dann zu
schützen, wenn sie unbequem wird. Zu dieser Freiheit gehört
allerdings auch das Recht, wenn nicht gar die Pflicht der
Andersdenkenden, Erdogan mit dem öffentlichen Wort und
Demonstrationen entgegenzuhalten, was sie von seiner Politik halten –
nämlich nichts. Noch schöner wäre es, wenn sich viele Türken in
Deutschland diesem Protest anschließen würden.
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