Es ist ein Fortschritt, dass die gesamte 
Finanzindustrie einspringen muss, falls nicht genug Geld beisammen 
ist, um den Bankrott abzufedern. Banken zahlen für Banken, indem sie 
über die Zeit einen EU-Abwicklungsfonds füllen. Darin werden sich 
acht Jahre nach der ersten Einzahlung 2016 insgesamt 55 Milliarden 
befinden – schon vorher sollen sie über Kredite bereitstehen. Das ist
fraglos viel Geld, aber gemessen daran, dass allein die Pleite der 
Hypo Real Estate das Doppelte kostete, möglicherweise zu wenig.  Das 
Restrisiko, dass am Ende doch wieder der Steuerzahler einspringen 
muss,  ist also   kleiner geworden – aber es besteht  weiter. Der 
Panzer, der ihn  schützen soll, ist porös.
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