Die Troika machte es ihren Kritikern zu
einfach. Kürzen, entlassen, privatisieren, reformieren – statt
Kreativität, um die Krise zu meistern, regierte soziale
Unausgewogenheit. Das Europaparlament hat der Troika schon vor einem
Jahr bescheinigt, bei der Eindämmung der Krise gute Arbeit geleistet
zu haben. Kritisiert wurde hingegen das Fehlen jeglicher
Rechenschaftspflicht. Zu Recht! Entscheidungen dieser Tragweite
müssen demokratisch kontrolliert und öffentlich debattiert werden.
Mit ihrer Abschaffung könnte man der neuen griechischen Regierung
entgegenkommen, die sich dafür auch zur Rückzahlung ihrer Schulden
bekennen müsste. Von bewährten Strukturen zu sprechen, wie das
Bundesfinanzministerium dies tut, ist ein Hohn.
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