Allmählich ist die Verwirrung komplett. Erst
will Ex-Ministerpräsident Mappus unbedingt „Betroffener“ im
EnBW-Ausschuss werden. Kaum wird ihm dieser Status eingeräumt, möchte
er von seinem Erscheinen oder gar einer persönlichen Stellungnahme
nichts mehr wissen. Stattdessen lässt er seine Anwälte verbal massiv
gegen den Beschluss des Gremiums schießen, ihm dort kein Frage- und
Antragsrecht einzuräumen.
Beide Beschlüsse, wohlgemerkt, haben alle vier Fraktionen
einvernehmlich gefasst. Die Kritik, es gehe statt um Aufklärung um
Vorverurteilung, trifft also nicht nur Grüne und SPD, sondern auch
CDU und FDP. Dass Mappus nun auch noch jene Abgeordneten attackiert,
die zwar nicht durchweg, aber doch immer wieder als seine Fürsprecher
agieren, ist bemerkenswert. So viele Verbündete hat er eigentlich
nicht mehr, dass er die letzten auch noch verprellen kann.
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