Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Nigeria/Terror

Entweder Nigerias Präsident Goodluck Jonathan
will dem Treiben der Terroristen keinen Einhalt gebieten – oder er
kann es nicht. Trifft Ersteres zu, was keinesfalls ganz
ausgeschlossen ist, spielt auch der Präsident ein mörderisches Spiel,
um dem ihm feindlich gesinnten Norden des Landes zu schaden. Dann
muss er vor den Kadi. Kann er aber nicht, dann sollte Jonathan sofort
die Kandidatur für seine Wiederwahl zurückziehen, denn einen
Präsidenten, der bei der Befriedung seines Landes so gründlich
versagt, kann sich Nigeria nicht leisten. In jedem Fall hat das Land
zumindest beratende Hilfe aus dem Ausland nötig: Nicht einmal die
Ebola-Epidemie hat bis heute so viele Opfer gekostet wie Boko Haram.

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