Bosch hat Sorgen, um die den Konzern der
überwiegende Teil der Wirtschaft beneidet. Natürlich ist insbesondere
das Kraftfahrzeuggeschäft hart umkämpft; die Konkurrenz schläft
nicht, und die Autohersteller sorgen dafür, dass der größte Teil des
Gewinns in ihren Kassen und nicht bei den Zulieferern landet.
Gleichwohl steht die Bosch-Bilanz mit einer Eigenkapitalquote von 48
Prozent auf einem Betonsockel – fast jeder zweite Euro, der im
Unternehmen gebunden ist, ist eigenes Geld. Trotz aller Widrigkeiten
haben die Stuttgarter auch im Vorjahr mehr als zwei Milliarden Euro
verdient. Ein Krisenszenario sieht anders aus.
Bosch liegt in der Automobilelektronik technisch an der Weltspitze
und hält damit den Schlüssel für das Autofahren der Zukunft in der
Hand. Sich abzeichnende Megatrends wie das automatische Fahren, dem
die Menschheit voraussichtlich in vielen Einzelschritten näher kommen
wird, versprechen auf Jahre hinaus Wachstum. Kaum einer hat dabei so
gute Chancen wie Bosch. Nicht anders sieht es in der Antriebstechnik
aus. Die Kunst wird darin bestehen, Investitionen sowie Forschung und
Entwicklung so zu lenken, dass kein Trend, auch die
Brennstoffzellentechnik nicht, vernachlässigt wird, sich das
Unternehmen andererseits aber auch nicht verzettelt – ein gewiss
anspruchsvoller Spagat.
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