Stuttgarter Zeitung: Landesrechnungshof will bei den Musikhochschulen sparen

Der baden-württembergische Landesrechnungshof
fordert eine Reduzierung der Zuschüsse für die Musikhochschulen. An
den fünf Standorten in Freiburg, Karlsruhe, Mannheim, Stuttgart und
Trossingen sollten statt derzeit 2500 künftig nur noch 2000
Studienplätze angeboten werden, heißt es in der „Beratenden Äußerung“
der Ausgabenprüfer, die der Stuttgarter Zeitung (Samstagsausgabe)
vorliegt. Offiziell wird die Äußerung am Montag präsentiert.

Weiter heißt es, der Staat solle seine Zuschüsse vom Jahr 2015 an
auf 40,2 Millionen Euro deckeln. Das Land würde so fünf Millionen
Euro im Jahr sparen. Gleichzeitig regen die Prüfer an, mindestens
2000 Euro Studiengebühren pro Semester von nichteuropäischen
Studenten zu erheben und deren Zahl zu begrenzen.

In einzelnen Studiengängen komme jeder zweite Student aus Fernost,
haben die Rechnungsprüfer festgestellt. Für sie „ist kein
vernünftiger politischer Grund ersichtlich“, warum das Land
Baden-Württemberg in großem Umfang unentgeltlich teure
Ausbildungskapazitäten für Studierende aus Südkorea, Japan, China
vorhalten sollte und auch noch über den Bedarf des inländischen
Arbeitsmarktes ausbilde, heißt es in der Beratenden Äußerung.
Wissenschaftsministerium wie Hochschulrektoren kritisieren die
Forderung.

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