Es spricht viel dafür, dass dies unter
Wahlkampfgesichtspunkten die beste Entscheidung für die CSU ist:
Seehofer hat Statur, er genießt Ansehen, und er ist ein Garant dafür,
dass seine Partei bei all ihrem rechtskonservativen Kurs zivilisierte
Umgangsformen beibehält. Unter einem Haudrauf und – dem Stil nach –
AfD-Fan wie Markus Söder wäre das nicht sicher. Seehofers Entschluss
verdeckt jedoch, dass ihm als Parteichef ein geordneter
Generationswechsel in der CSU nicht gelungen ist. Die Nachfolgekämpfe
sind nur vertagt, und so stark der Chef im Moment aussieht – im Rest
der Partei schwächelt–s.
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