In der AfD-Landtagsfraktion hat Jörg Meuthen den
Ausschluss des ob seiner antisemitischen Einlassungen untragbar
gewordenen Abgeordneten Wolfgang Gedeon auf den Weg gebracht. Noch
ist der Rauswurf nicht perfekt, am Ende benötigt Meuthen eine
Zweidrittelmehrheit in der Fraktion. Aber sogar der
AfD-Bundesvorstand plädiert für einen Parteiausschluss Gedeons.
Völlig zu Recht. Leider entsteht aber der Verdacht, dass da eine
Ersatzhandlung vorgenommen wird. Wer in der AfD stellt sich
eigentlich gegen die zunehmend verwahrlosende politische Rhetorik
etwa eines Alexander Gauland, der sich inzwischen offen rassistisch
äußert? Solches wird in der Partei nicht nur geduldet, daraus schöpft
sie ihre politische Wirkung.
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