Stuttgarter Zeitung: Zum Treffen zwischen Merkel und Trump

Die Betonung von Gemeinsamkeiten in der
Afghanistan-, Antiterror- oder Ukrainepolitik ist für ein erstes
Kennenlerntreffen eine legitime Strategie. Wäre etwas gewonnen, hätte
Merkel auf offener Bühne Trumps gestörtes Verhältnis zur Presse,
seine Sympathien für alle EU-Gegner oder seine Abschottungspolitik
gegeißelt? Zu hoffen ist, dass diese Dinge in einer funktionierenden
Arbeitsbeziehung später besprochen werden können und Einfluss von
außen auf Trump ausgeübt werden kann, wenn die Streitthemen in der
Sicherheits- und Wirtschaftspolitik konkret werden. Typisch Merkel,
dass sie über Umwege versucht, dorthin zu gelangen, untypisch für
Trump bisher, wie zahm er sich – zumindest erst einmal – darauf
eingelassen hat.

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