Kommentar zu Prämie für Elektroautos
Das neue Jahr beginnt mit einer guten Nachricht: Verbraucher sind
vernünftiger, als Politiker es ihnen zutrauen. Das zeigt die geringe
Resonanz auf die Prämie für Elektroautos. Gerade mal 9000 Anträge
gingen seit Juli ein, davon nur die Hälfte von Privatpersonen – viel
weniger als erwartet. Ein Flop für die Bundesregierung, die deutlich
mehr Zuspruch erwartet hatte. Die Zahlen zeigen, dass die Käufer eine
langfristige Investition wie ein Auto gut überdenken und sich nicht
von 4000 Euro Prämie für ein voll-elektrisches Fahrzeug verführen
lassen. Denn die Zuzahlung ist schlicht zu niedrig, um die Nachteile
eines Elektro-Autos aufzuwiegen. Neben dem höheren Anschaffungspreis
sind das vor allem die geringe Reichweite und das lückenhafte,
uneinheitliche Netz von Ladestationen. An beidem müssen Hersteller
und Politik arbeiten, damit das Fahren mit dem Elektro-Auto auch für
Menschen attraktiv wird, die ins Grüne fahren wollen, ohne vorher
akribisch Ladestationen und Ladezeiten zu checken. Noch ist Zeit
dazu, denn die zweite gute Nachricht lautet: Die Elektro-Prämie gibt
es noch bis 2020.
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Südwest Presse
Ulrike Sosalla
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