Über viele der unsinnigen Dekrete, die US-Präsident
Donald Trump unterschrieben hat, kann man lachen. Denn in einem
funktionierenden Rechtsstaat haben Gerichte die Macht, sie zu kippen,
wie etwa bei dem Einreiseverbot für Personen aus sieben vorwiegend
muslimischen Ländern. Der jüngste Erlass zur Klimapolitik sollte aber
nicht nur Amerikaner, sondern Menschen rund um den Erdball
aufschrecken. Indem Trump wichtige Eckpunkte der Klimapolitik seines
Vorgängers Barack Obama außer Kraft setzt, leitet er einen
gefährlichen Paradigmenwechsel in der Umweltpolitik ein. Ab sofort
hat nämlich die wissenschaftlich unstrittige Erkenntnis, dass
Kohlendioxidemissionen zu globaler Erwärmung führen, aus
amerikanischer Sicht keine Gültigkeit mehr. Trump, der sich als
Manager sieht, will um jeden Preis in der fossilen Energieindustrie
neue Arbeitsplätze schaffen. Dass die USA vergangenes Jahr das
Pariser Klimaschutzabkommen unterzeichneten, interessiert ihn nicht.
Zu befürchten ist, dass Trump die Verpflichtungen daraus einfach
ignoriert – und ihm niemand wird in die Quere kommen können.
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