Wenn das keine gute Nachricht ist: Die Mehrheit der
Senioren ist zufrieden. Das Haushaltseinkommen ist gestiegen, das
gesundheitliche Wohlbefinden nicht geschrumpft. Die rüstigen Rentner
gestalten ihren Ruhestand mit Freizeit und mit Ehrenamt. Wer einen
sinnstiftenden Beruf hatte, hält daran noch gerne ein paar Jahre
fest. Nur bei Menschen mit geringem Einkommen trübt sich das Bild.
Für die Mehrheit jedoch gilt: Nicht die eigene Wirklichkeit, sondern
die Annahme, dass es anderen nicht so gut gehen könnte, gibt Anlass
zur Sorge. Ein gutes Alter ist keine Selbstverständlichkeit. Vor
allem nicht in Zukunft. Künftige Generationen werden eine ähnliche
Absicherung, wie sie heutige Rentner genießen, nicht mehr erfahren.
Die zunehmende Einkommensspaltung der Erwerbsgesellschaft schafft
Verwerfungen bis ins hohe Alter. Zudem werden Verteilungskämpfe im
Gesundheitswesen und bei Sozialleistungen mit dem Eintritt der
Babyboom-Generation in die Rente steigen. Schön, dass Rentner heute
so gut im Leben stehen. Die jetzt Berufstätigen werden sich
vielleicht einmal wehmütig daran erinnern.
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Südwest Presse
Ulrike Sosalla
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