Südwest Presse: Kommentar zur Kretschmanns Grundsatzrede

Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat gestern vor
den Studenten in Mumbai keine Namen genannt, aber natürlich ist klar,
wem seine Attacke galt: der rückwärts gewandten Politik des neuen
US-Präsidenten. Donald Trump versucht gerade mit aller Kraft, die
Welt in die wirtschaftspolitische Steinzeit zurückzuschießen. Nun
wird Baden-Württembergs Regierungschef den Wüterich aus dem Weißen
Haus kaum stoppen können. Doch das Signal ist wichtig, zumal für ein
Land, dessen Wohlstand auf dem Export beruht: Diese Politik bleibt
nicht unwidersprochen, Donald Trump muss überall mit dem Widerstand
der Vernünftigen rechnen – auch aus dem im Vergleich mit Amerika nur
kleinen Baden-Württemberg. Gerade der Besuch Kretschmanns in Indien
hat gezeigt: Es gibt auf dieser Welt kein isoliertes Handeln mehr,
keine nationalen Lösungen. Volkswirtschaften sind enger denn je
miteinander verwoben. Die globalen Herausforderungen – Klimawandel,
Bevölkerungswachstum, Umweltverschmutzung – lassen sich nur gemeinsam
lösen. Trumps Schnellschüsse werden am Ende die USA selbst treffen.

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