Südwest Presse: Kommentar zur MARS-MISSION

Der Jubel und die Erleichterung bei der Nasa sind
berechtigt. Doch hat die Landung auf dem Mars eine neue Ära in der
Geschichte der amerikanischen Raumforschung eingeläutet, oder wird
der aufkommende Optimismus schnell wieder verfliegen? Ziel der Sonde
mit dem bezeichnenden Namen „Neugierde“ ist es, nach Spuren früheren
Lebens auf dem Roten Planeten zu suchen. Der nächste Schritt sollten
Mars-Missionen gemeinsam mit der europäischen Raumfahrtbehörde Esa
sein. Als krönender Höhepunkt waren nach 2030 bemannte Ausflüge zum
Nachbarplaneten der Erde angedacht. Doch das Blatt hat sich gewendet.
Die USA sind finanziell immer tiefer in die roten Zahlen gerutscht,
und zu den prominentesten Opfern des rigiden Sparkurses, den
Washington steuern will, zählt die Nasa. Mit der Landung der
Raumfähre Atlantis musste die Behörde bereits einen Schlussstrich
unter das „Shuttle“-Programm ziehen. Auch die geplanten
Mars-Missionen mit der Esa wurden gestrichen. Nun kommt wieder
Begeisterung auf, der aber Grenzen gesetzt sind, vor allem
wirtschaftliche. Bei bemannten Ausflügen sind US-Astronauten nun zu
Gast bei Europäern, und selbst der deutsche Beitrag zur technischen
Ausstattung des Mars-Roboters beweist, dass die Zukunft in
multinationaler Kooperation liegt. Jene Zeit, in der die Nasa in der
Raumforschung allein die Marschroute vorgibt, ist vorbei. Der Jubel
und die Erleichterung bei der Nasa sind berechtigt. Doch hat die
Landung auf dem Mars eine neue Ära in der Geschichte der
amerikanischen Raumforschung eingeläutet, oder wird der aufkommende
Optimismus schnell wieder verfliegen? Ziel der Sonde mit dem
bezeichnenden Namen „Neugierde“ ist es, nach Spuren früheren Lebens
auf dem Roten Planeten zu suchen. Der nächste Schritt sollten
Mars-Missionen gemeinsam mit der europäischen Raumfahrtbehörde Esa
sein. Als krönender Höhepunkt waren nach 2030 bemannte Ausflüge zum
Nachbarplaneten der Erde angedacht. Doch das Blatt hat sich gewendet.
Die USA sind finanziell immer tiefer in die roten Zahlen gerutscht,
und zu den prominentesten Opfern des rigiden Sparkurses, den
Washington steuern will, zählt die Nasa. Mit der Landung der
Raumfähre Atlantis musste die Behörde bereits einen Schlussstrich
unter das „Shuttle“-Programm ziehen. Auch die geplanten
Mars-Missionen mit der Esa wurden gestrichen. Nun kommt wieder
Begeisterung auf, der aber Grenzen gesetzt sind, vor allem
wirtschaftliche. Bei bemannten Ausflügen sind US-Astronauten nun zu
Gast bei Europäern, und selbst der deutsche Beitrag zur technischen
Ausstattung des Mars-Roboters beweist, dass die Zukunft in
multinationaler Kooperation liegt. Jene Zeit, in der die Nasa in der
Raumforschung allein die Marschroute vorgibt, ist vorbei.

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Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218

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